Name: Wing Chun Kung Fu Schule Bühl
Adresse: Am Grasweg 7, 77815 Bühl
Mobil: 0175 / 81 222 94
Telefon: 07223 / 801600
E-Mail: info@wing-chun-kung-fu.com
Montag: 18:30 – 19:45 und 19:45 – 21:00 Uhr
Mittwoch: 18:30 – 19:45 und 19:45 – 21:00 Uhr
Lernen Sie sich selbst zu verteidigen in der Lok Yiu Wing Chun Kung Fu Schule Bühl. Ob Anfänger oder Profi – durch Kleingruppenunterricht wird der individuelle Trainings- und Lernprozess optimiert.
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Wing Chun ist eine höchst effektive Kampfkunst, die sich vor 250 Jahren aus verschiedenen Kung Fu Stilen entwickelt hat. Es ist ein intelligentes, auf Prinzipien und Leitsätzen basierendes einfach und logisch aufgebautes System ohne jegliche überflüssige Bewegung und Akrobatik. Konsequent werden die Aktionen des Gegners zum eigenen Vorteil genutzt.
Bedingt durch die systemorientierte Sichtweise wird der ganze Körper geschult, trainiert und Wing Chun – spezifisch flexibilisiert. Gerade der ganzheitliche Ansatz macht das Lok Yiu Wing Chun zu einer interessanten, zeitlos modernen und äußerst vielseitigen Kampfkunst. Die Entwicklung von realistischer Selbstverteidigungsfähigkeit, körperlicher Fitness, Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen gehen Hand in Hand.
Öffentlich unterrichtet wurde das bis dahin als Geheimstil geltende Wing Chun Kung Fu zum ersten mal durch Großmeister Yip Man 1950 in Hong Kong. Die erste Klasse bestand aus acht Schülern, von denen die anfangs harte Unterrichtsphase nur zwei überstanden, Leung Sheung und Lok Yiu. Lok Yiu stellte sich dem überaus harten Training mit zäher Beharrlichkeit, wohnte acht Jahre mit seinem Si-Fu zusammen, assistierte mehrere Jahre lang beim Unterricht und eröffnete 1960 mit dem Segen seines Si-Fu`s seine eigene Schule.
1992 nahm er Si-Fu Wilhelm Blech, der bis dahin bereits über 15 Jahre von verschiedenen Wing Chun Lehrern gelernt hatte, als ersten und einzigen europäischen Schüler an. Dieser gründete die ELYWCIMAA, den Verband, dem die Lok Yiu Wing Chun Schule Bühl angehört. Am 06. Februar 2006 verstarb Meister Lok Yiu im Alter von 83 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit im Queen Elizabeth Hospital in Hong Kong.
Wing Chun, berühmt für seine Effektivität in realistischen Selbstverteidigungssituationen, wurde vor 250 Jahren von einer Frau konzipiert und setzt auf die Entwicklung des Gefühls und dem intelligenten Anwenden von Techniken, beruhend auf eine bestimmte, Wing Chun-spezifische, Körpermechanik unter Anwendung von Prinzipien.
Durch das konsequente Ausnutzen der gegnerischen Kraft ist es möglich sich gegen vermeintlich stärkere Personen zu verteidigen.
Die wenigen Techniken, die mannigfaltig variiert und kombiniert werden können, folgen den Prinzipien des Wing Chun und formen es so zu einem System, das man auf alle Situationen übertragen kann.
Die Bedeutung und das Verständnis der Prinzipien erschließt sich durch die Praxis, wobei man allerdings das Nachdenken über das Geübte niemals vergessen darf. Die Einheit zwischen Denken und Handeln lässt das Wing Chun erst entstehen.
Vorteil der systemischen Denk-und Kampfweise ist es, jegliche Situation als Ganzes zu sehen und so auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
Merkmal des Lok Yiu Wing Chun ist die konsequente Umsetzung der Prinzipien, die sich zunächst in der Gleichzeitigkeit von Angriff und Abwehr, dem Einsetzen des Körpers als eine Einheit und der einfachen, direkten Bewegungslehre äußert.
Angriffe werden nicht mit Gegenkraft beantwortet, sondern werden in ihrer Richtung weitergeführt, ohne dass sie dem Verteidiger gefährlich werden können.
Die Grundidee, dass wir bei einem Angriff von einem stärkeren Gegner ausgehen, macht deutlich, dass jeder,-unabhängig von Geschlecht und körperlicher Statur,- im Wing Chun eine äußerst wirksame und effektive Methode der Selbstverteidigung findet.
Das Wing Chun-System nach der Methode von Großmeister Yip Man umfasst drei waffenlose Formen (Siu Lim Tau , Cham Kiu und Biu Tze), eine Holzpuppenform sowie die Waffenform von Langstock und Doppelmessern.
Der Unterricht in der Lok Yiu Wing Chun Schule Bühl erfolgt individuell; daher wird der Lernprozess den persönlichen Fähigkeiten des Übenden angepasst. Das Training findet in Kleingruppen statt, was für das Erlernen von Wing Chun nahezu ideal ist. Persönlicher Kontakt zwischen Lehrer und Schüler, individueller Unterricht, detaillierte Anleitung und stetige Korrektur während des Trainings sind so möglich. Dies garantiert, persönliches Engagement vorausgesetzt, ein intensives, qualitativ hochwertiges Training sowie einen hohen technischen Unterrichtsstandard.
Durch das praktische Üben wird eine ausgezeichnete, ganzheitliche Gesundheit gefördert, Bewegungen, die dieser entgegenwirken vermieden und die Techniken im Detail geschult, um Verletzungen zu vermeiden.
Unterrichtet wird zunächst die erste Form, Siu Lim Tau, welche die Grundlage des Systems bildet. Sie lehrt die fundamentalen Fertigkeiten und die Basistechniken. Der Schüler lernt entspannt und präzise zu arbeiten und dabei noch relativ einfach zu steuernde Bewegungen auszuführen. Zusammen mit der Schrittarbeit und den Basisübungen, wie dem Chi Sau (klebende Hände) kann der Schüler allerdings schon nach vergleichsweise kurzer Zeit eine gute Verteidigungsfähigkeit erreichen, was vor allem mit der einfachen, geradlinigen Struktur der Bewegungsmuster zusammenhängt.
Lok Yiu Wing Chun wird in der Schule Bühl nach bewährter chinesischer Didaktik unverfälscht weitergegeben.
Wing Chun besitzt ein logisch aufgebautes Unterrichtssystem, dass es erlaubt die komplexe Materie so einfach und schnell wie möglich zu erlernen. Die Techniken und Übungen werden in einem modularen System mit ständig wachsenden Anforderungen Schritt für Schritt erlernt.
Viele Lernmethoden die in der heutigen Zeit angewandt werden sind im Lok Yiu Wing Chun seit jeher Bestandteil des Systems.
Ziel des Trainings ist es in kürzester Zeit eine wirksame Selbstverteidigung aufzubauen und diese durch stetiges Training zu erweitern und zu optimieren.
Die richtige Atmosphäre – Grundlage für optimalen Lernerfolg
Bei der Anwendung ist ein Miteinander Voraussetzung für den Lernerfolg. Diese kooperative Übungsweise ist Grundlage für ein entspanntes Umfeld und ermöglicht jedem Schüler an seinem Wing Chun so effektiv wie nur möglich zu arbeiten.
Das Training darf nicht zu einem gegenseitigen Schlagabtausch verkommen.
Der Übende kämpft gegen sich selbst und verbessert so seine persönlichen und technischen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die dann wiederum im Ernstfall, bedingt durch diese Trainingsweise und dem damit verbundenen Beherrschen der Techniken, auf bestmöglichem Niveau zur Verfügung stehen.
Die chinesischen Kampfkünste gehen auf Ursprünge zurück, die bis ins dritte Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung zurückreichen. Die heute bekannten traditionellen Künste sind größtenteils zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert entwickelt worden. Die geistigen Ursprünge sind in den drei großen Determinanten der chinesischen Philosophie zu suchen: dem Konfuzianismus, dem Daoismus und dem Chan-Buddhismus.
Das Wing Chun ist, ohne viele äußere diesbezügliche Traditionen zu pflegen, ein Produkt dieser philosophischen Strömungen und “lehrt” viele ihrer grundlegenden Maximen durch seine Übungsmethoden und Prinzipien. Philosophie, Meditationstechniken und Chi-Übung (Chi (Qi) = innere Kraft, Lebensenergie) sind gewissermaßen unsichtbar im Wing Chun verpackt. Der Kampfkünstler sollte sich auch der moralischen Werte bewusst sein, die bei der Entstehung des Quanfa (auch Chuan-fa = Kampfkünste, meistens als Gongfu, Gung Fu oder Kung Fu bekannt) Pate standen.
Vieles im Selbstverständnis des Kung Fu geht zurück auf die halb-mythische Tradition der ‘Wandernden Ritter’ des frühen China – legendäre Kämpfer, die die Armen und Schwachen schützten und Ungerechtigkeiten bekämpften. So wurden auch später große Kämpfer oft zu Volkshelden und inspirierten ihrerseits die Schaffung und Entwicklung der Kampfkünste. Außergewöhnliche Schwertkämpfer wurden ob ihrer hochentwickelten physischen wie spirituellen Fähigkeiten oft gar zu ‘Heiligen des Schwertes’ erklärt.
Die Entstehung unserer Kampfkunst ist nicht mehr zweifelsfrei nachzuvollziehen. Die bekannte Legende von der Shaolin-Nonne Ng Mui und ihrer Schülerin, der bedrängten jungen Frau Yim Wing Chun, die sich mit Hilfe der neuartigen, überlegenen Kampfkunst ihres Peinigers entledigen konnte, ist aller Wahrscheinlichkeit nach eben nur eine Legende, erdacht, um die Autoritäten zu täuschen und sich vor Verfolgung zu schützen.
Die frühesten nachweisbaren Wing Chun-Exponenten, die Angehörigen der Hung Suen-Operntruppe (Hung Suen = Rote Dschunke) waren nämlich Mitglieder einer gegen die Mandschu-Regierung gerichteten Geheimgesellschaft. Man legte schon aus diesen Gründen falsche Spuren, aber sicher wollte man sich auch bewusst in die Tradition von Siu Lam (Shaolin) stellen, das sich gegen die Regierung gestellt hatte und dafür mit der Zerstörung wahrscheinlich mehrerer Tempel bestraft wurde. Möglicherweise geht sogar der Name Wing Chun (Lob des Frühlings oder, bei etwas anderer, möglicherweise der ursprünglichen Schreibweise, Ewiger Frühling) auf ein als Code verkürztes Motto der Mandschu-Gegner zurück.
Eine reale Verbindung zum Shaolin-Tempel könnte es gegeben haben (auch dafür gibt es Anhaltspunkte), nachzuweisen ist sie aber bisher nicht. Kurz: man weiß einigermaßen sicher nur, dass die Leute der Roten Dschunke um das Jahr 1850 herum Wing Chun oder eine Art Proto-Wing Chun betrieben und weiterentwickelten. Wahrscheinlich waren Wing Chun-Kämpfer am Boxeraufstand beteiligt, der von den Acht Nationen blutig niedergeschlagen wurde.
Von dort ausgehend, lassen sich etliche Wing Chun Linien weiterverfolgen, darunter auch die Linie über Leung Jan (der von Mitgliedern der Roten Dschunke lernte) und Chan Wah Shun zu Großmeister Yip Man und dessen Schüler Lok Yiu, nach dem wir unser Wing Chun als Lok Yiu Wing Chun Kuen bezeichnen. Großmeister Yip Man hatte sich in seiner Heimatstadt Fatshan über Jahre der Vervollkommnung seines Wing Chun widmen konnte. 1949 musste Gro0meister Yip Man China verlassen und ging zuerst nach Macao. Nach einigen Wochen zog er dann nach Hong Kong.
Meister Lok Yiu lebte 8 Jahre lang mit Großmeister Yip Man unter einem Dach und erlernte in dieser Zeit die Kunst in Perfektion. Er hat Yip Man lange Zeit assistiert und mehr als vier Jahrzehnte in seiner eigenen Schule unterrichtet. Er starb 2006 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 83 Jahren. Seine Söhne Lok Kwong und Lok Sang (beide Jg. 1957) lernten seit ihrem 16. Lebensjahr von ihrem Vater und haben ebenfalls die Meisterschaft erreicht.
Sie führen nach dem Tod ihres Vaters seine Schule in Hong Kong fort. Wilhelm Blech (Jahrgang 1952) betrieb seit seiner Jugend Kampfsport und Selbstverteidigung. Unter anderem hat er 15 Jahre lang von verschiedenen Lehrern in Europa Wing Chun gelernt. 1992 reiste er mit seinen ältesten Schülern nach Hong Kong, um zu den Wurzeln der Kampfkunst vorzustoßen. Tatsächlich erhielt er einen Besuchstermin bei Meister Lok Yiu, dessen Fertigkeiten alles in den Schatten stellten, was die Europäer bisher gesehen hatten. Meister Lok Yiu nahm Wilhelm Blech schließlich als ersten und einzigen Europäischen Schüler an und autorisierte ihn, die Kunst in Europa weiter zu vermitteln.
Viele Jahre reiste Si-Fu Blech fast jedes Jahr nach Hong Kong, um von Meister Lok Yiu und seinen Söhnen Meister Lok Kwong und Meister Lok Sang zu lernen. Er gründete die European Lok Yiu Wing Chun International Martial Art Association (ELYWCIMAA) und unterrichtet Schüler aus Deutschland, Frankreich, Italien, Schweiz, Tschechien und Kroatien, die ihrerseits das Wing Chun in ihrer Heimat weitergeben. Wilhelm Blech verstarb im Sommer 2012 wenige Wochen nach seinem sechzigsten Geburtstag nach langer schwerer Krankheit. Wir sind unserem Si-Fu, Wilhelm Blech, ewig dankbar, dass er uns in dieser wunderbaren Kampfkunst nach der traditionellen Lehre von Meister Lok Yiu unterrichtet hat. Wir werden sein Andenken stets in Ehre halten.